Gemeinde Untergruppenbach (Druckversion)

Bedarfsplan wurde fortgeschrieben: Abteilungen sind gut aufgestellt, dennoch muss Gemeinde in die Ausstattung investieren

Autor: Feuerwehr Medienteam
Artikel vom 26.10.2019

Die Gemeinde Untergruppenbach muss in den kommenden Jahren viel Geld in ihre Feuerwehr investieren: für Umbaumaßnahmen, Ersatzbeschaffungen und die technische Ausrüstung. So steht es im fortgeschriebenen Feuerwehrbedarfsplan, den Dr. Roland Demke im Gemeinderat vorstellte.

Zwingend notwendig

„Der letzte Bedarfsplan wurde 2007 erstellt“, erklärte Bürgermeister Andreas Vierling. Der Feuerwehrbedarfsplan sei Voraussetzung, um überhaupt Fördergelder für Baumaßnahmen und Anschaffungen zu erhalten. „Die Fortschreibung ist jetzt zwingend notwendig“, sagte Vierling. Roland Demke, Leiter der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, erläuterte dem Gremium den in drei Schritten erstellten und 100 Seiten umfassenden Plan. Dazu gehörte, die örtlichen Verhältnisse objektiv und aus feuerwehrfachlicher Sicht zu bewerten, um auf Gefahren hinzuweisen. „Hierbei wurde die Bausubstanz der Gebäude ebenso berücksichtigt wie beispielsweise die Art und Größe von Gewerbeobjekten“, erklärte Demke.

Anhand dieser Ergebnisse war klar, wie die Feuerwehr ausgestattet sein müsste. Der Plan erhalte daher Zielvorgaben für die Gemeinde, deren Umsetzungen aber davon abhängig ist, in welcher Höhe Investitionen leistbar sind. „Jede einzelne Maßnahme muss im Gemeinderat beschlossen werden“, erklärte Bürgermeister Vierling.

Zusammenfassend stellte Demke fest, dass die FW mit den Abteilungen Untergruppenbach, Donnbronn und Unterheinriet in ihrer jetzigen Zusammensetzung allen erforderlichen Ansprüchen genüge. Er sprach sich auch für einen Erhalt der jetzigen Strukturen aus, zumal die Standorte das Untergruppenbacher Gemeindegebiets gut abdecken würden. Optimierungsbedarf bestand für Roland Demke in der baulichen Ausstattung der Feuerwehrhäuser in Donnbronn und Unterheinriet. In einem für den Zeitraum bis 2028 erstellten Maßnahmenkatalog sind alle erforderlichen Ersatz- und Neuanschaffungen aufgelistet. Allein für den Kauf neuer Fahrzeuge sind Kosten in Höhe von rund 870 000 Euro veranschlagt. Bei der sonstigen Ausstattung wird für die kommenden fünf Jahre mit Kosten von jährlich rund 10 000 Euro gerechnet.

Zustimmung

„Es war gut zu hören, was alles hinter den Aufgaben der Feuerwehr steckt“, sagte Ellen Margatter (SPD) und ergänzte stellvertretend für alle Gremiumsmitglieder: „Wir stehen voll hinter unserer Wehr.“ Das Untergruppenbacher Gremium stimmte dem Feuerwehrbedarfsplan einstimmig zu und beauftragte die Verwaltung, den Kauf eines neues Löschgruppenfahrzeugs in die Wege zu leiten.

Von Harald Schmidt, Heilbronner Stimme
Quelle: www.stimme.de

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